Besteht ein Zusammenhang zwischen Rheuma und Osteoporose?

Abhängig von der Entzündungsaktivität können rheumatische Erkrankungen zu Osteoporose führen. Dafür gibt es drei Gründe: Zum einen setzt das Immunsystem bei einer rheumatischen Erkrankung Botenstoffe frei, die die Resorption der Knochen erhöhen. Außerdem begünstigen die Immobilität von Rheumapatienten sowie die medikamentöse Therapie das Entstehen von Osteoporose. Die Erkenntnis, dass rheumatische Erkrankungen Osteoporose auslösen können ist relativ neu. Diese Entwicklung setzt bereits im ersten Jahr der rheumatischen Arthritis ein, bei der Patienten rund zehn Prozent der Knochenmasse einbüßen können. Anteil an dieser Entwicklung hat der chronische Entzündungsprozess, wodurch das Immunsystem Botenstoffe freisetzt, die den Knochenabbau fördern. Um diesen Prozess aufzuhalten ist es wichtig die rheumatische Grunderkrankung gut im Griff zu haben sowie auf eine vitamin- und basenreiche Ernährung, auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und Bewegung zu achten.

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